Das bfw in der JVA Zweibrücken

JVA Zweibrücken: Weiterbildungen & Umschulungen beim bfw

QuAm Individuelle berufliche Qualifizierung und Schnittstelle Arbeitsmarkt

Die JVA Zweibrücken ist eine der größten des Landes Rheinland-Pfalz mit ca. 350 Insassen. Das bfw führt dort das Projekt „QuAm“ durch. Ziel ist es, die Beschäftigungsfähigkeit der Teilnehmenden nachhaltig zu erhöhen und die Chancen auf einen Arbeitsplatz nach ihrer Entlassung zu eröffnen. Orientiert an seinem persönlichen  Potenzial  und den aktuellen Bedarfen des Arbeitsmarktes wird der Gefangene individuell beruflich aus- und weitergebildet. Das Projekt unterstützt des Weiteren durch begleitende Beratung und Betreuung den jeweiligen Zugang zum Arbeitsmarkt nach der Haft – neben der fachlichen Qualifizierung ist die psychosoziale Unterstützung ein wichtiges Element bei der Vorbereitung auf die Resozialisierung.

Die berufliche Qualifizierung ist praxisnah und findet in den Werkstätten des Bildungszentrums der JVA Zweibrücken und in anstaltsinternen Betrieben statt - mit festen Ausbildungszeiten und Orientierung an externen Prüfungsanforderungen. Durch die berufliche Bildung während der Haftzeit wird die Persönlichkeit der Teilnehmer deutlich gestärkt, der Alltag wird strukturiert und – oftmals die ersten - Leistungs- und Erfolgserlebnisse vermittelt. Fachübergreifend gehören Themen wie Umgang mit Konflikten, Gruppenarbeit und Kommunikation zum Ausbildungsangebot.

Qualifizierungsziele für die Teilnehmenden sind z.B. die erfolgreich bestandene Abschlussprüfung in einem der 9 Ausbildungsberufe nach dem BBiG, DVS-Zertifikate in bis zu 3 Schweißverfahren, der Erwerb des ECDL (Europäischer Computer-Führerschein). Ziel ist es, dass bei Projektaustritt die jeweils individuell angestrebte Qualifikation von 70% der Projektteilnehmenden erreicht wird.

Das Projekt „QuAm“ in der JVA Zweibrücken wird gefördert durch den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) Rheinland-Pfalz und aus Haushaltsmitten des Landes Rheinland-Pfalz. Weiterhin wird das Projekt unterstützt vom Ministerium für Justiz Rheinland Pfalz,  und von der Bundesagentur für Arbeit.