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Wenn Schreiben hilft, die Zeit im Gefängnis zu reflektieren

Für ein Buchprojekt des bfw Hannover wurden Häftlinge der Justizvollzugsanstalt erstmals zu Autoren. Die Idee dahinter: Sie sollten via Schreibarbeit ihr Leben im Gefängnis reflektieren und sich überlegen, was sie künftig mit ihrer Zeit machen wollen. Jetzt ist das fertige Buch im Handel erschienen.

Wie ist es mir in der JVA ergangen? Auf was musste ich verzichten? Und warum möchte ich nicht mehr hierher zurück? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigten sich die Häftlinge innerhalb des JVA-Buchprojekts des bfw Hannover. 
Wer an den geplanten hundert Seiten mitschreiben wollte, musste drogenfrei sein, den Wunsch haben, künftig straffrei zu bleiben und innerhalb des nächsten Jahres entlassen werden. „Es ging beim Schreiben auch darum, etwas Positives geleistet, etwas fertiggestellt zu haben“, erzählt Steffen Kröber, kaufmännischer Ausbilder und Integrationscoach beim bfw in Hannover.

Das Buchprojekt ist Teil von CaRIBu, dessen Ziel es ist, Strafgefangene vor ihrer Entlassung in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Hinter dem Buchprojekt steckt aber auch noch ein anderer Gedanke: „Wir möchten mit Irrtümern aufräumen und vor allem Jugendlichen zeigen, dass ein Leben im ‚Knast’ nicht wünschenswert ist“, betont Steffen Kröber. 

Tipp der Redaktion:
Das lesenswerte Buch mit dem Titel „…Und plötzlich bist du nur noch eine Buch-Nummer“ ist ab sofort bei allen bekannten Buchhandlungen erhältlich und kann käuflich erworben werden.
 

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