Herr P. nutzte während der Haft die Chance auf eine Ausbildung und fand nach der Entlassung mit Mentoringunterstützung den Weg ins Berufsleben.
Als er später erneut in eine Krise geriet, half ein weiterer Mentor, Obdachlosigkeit abzuwenden, Konflikte zu klären und eine neue Beschäftigung zu finden.
Ausbildung und Qualifizierung während der Haft
Herr P. begann im Vollzug eine modularisierte Ausbildung im Metallbereich. Er absolvierte erfolgreich die Zwischenprüfung zum Metallbauer im Rahmen einer Teilqualifizierung. Für den vollständigen Gesellenbrief war die Haftzeit jedoch nicht ausreichend.
Unterstützung durch das Mentoring
Ein Mentor aus dem Bereich Unternehmensberatung begleitete ihn beim Übergang in die Freiheit. Mit dessen Unterstützung fand Herr P. einen Anschlussausbildungsplatz und konnte die volle Qualifikation zum Konstruktionsmechaniker erwerben. Über eine Zeitarbeitsfirma gelang ihm anschließend der Einstieg ins Berufsleben.
Dieser Mentor konnte insgesamt:
- Eine drohende Obdachlosigkeit verhindern
- Familiäre Konflikte moderieren
- Unterstützung bei der Bewältigung der bestehenden Suchtproblematik ermöglichen
- Die Vermittlung einer Beschäftigung über eine Zeitarbeitsfirma organisieren
Zwischenzeitliche Hürden
Etwa zwei Jahre später geriet Herr P. in erhebliche Schwierigkeiten und wandte sich erneut an ArJuS. Aufgrund der Dringlichkeit erhielt er zeitnah einen weiteren Mentor – diesmal einen Mitarbeiter der städtischen Bühnen, dessen Profil gut zu den aktuellen Herausforderungen passte.
Aktueller Stand
Nach dem Auslaufen der befristeten Stelle als Autoschlosser ist Herr P.s weiterer beruflicher Weg derzeit offen. Dennoch ist er seit vier Jahren straffrei geblieben und möchte den Kontakt zum Projekt weiterhin aufrechterhalten.