Am 9. Januar 2019 war es soweit. In der gewerblich-technischen Bildungsstätte des bfw – Unternehmen für Bildung in Neckarsulm fiel der Startschuss für die Veranstaltungsreihe „Digitalisierung meistern – Zukunft gestalten. Die Digitalisierungsoffensive in der gewerblich-technischen Weiterbildung“, die das bfw 2019 an verschiedenen Standorten in Baden-Württemberg, dem Saarland und Rheinland-Pfalz anbietet.
Die Veranstaltungen richten sich insbesondere an kleine und mittelständische Unternehmen, Arbeitssuchende und Kooperationspartner wie Arbeitsagenturen, Jobcenter und Rententräger. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe informiert der Bildungsträger über die Potenziale der Digitalisierung für die Produktion, die Kompetenzentwicklung in den Unternehmen und digitale Aus- und Weiterbildungsangebote.
„Wir wollen neue Impulse setzen, Ängste abbauen und neue Perspektiven der Weiterbildung aufzeigen“, erklärt Armin Schalk, Leiter im Geschäftsbereich Süd, die Ziele der Veranstaltungsreihe. Digitalisierungsmaßnahmen können insbesondere bei jüngeren Arbeitssuchenden, ohne geregelte Ausbildung, unentdeckte Potenziale hervorrufen.
Digitalisierung ist seit Langem ein Schlagwort in Wirtschaft und Politik. Vielen Unternehmen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern fällt es jedoch immer noch schwer, den Begriff mit Inhalten zu füllen. Dabei verändern durch die Digitalisierung geschaffene Möglichkeiten wie etwa der 3-D-Druck Produktionsprozesse und –ketten grundlegend. 3D-Modelle tragen schon heute dazu bei, komplexe Produkte ohne Montage, unter wesentlich geringerem Material- und Zeiteinsatz, zu fertigen. Ersatzteile werden direkt vor Ort gefertigt und angepasst.
„Wir sprechen gezielt kleine Unternehmen an, da Großkonzerne in den meist Fällen schon ein paar Schritte voraus sind. Neben ausgearbeiteten Konzepten zur Umstellung der Produktion hat man sich dort schon Gedanken zur Kompetenzentwicklung der Mitarbeitenden gemacht“, erklärt Armin Schalk und führt fort: „Aus diesem Grund wollen wir gezielt mittelständische Unternehmen unterstützen und dafür sorgen, dass der Erwerb von digitalen Kompetenzen von Beginn an in die Ausbildungen integriert werden.“
Bei den von der IHK definierten Berufsbildern wie etwa dem Industrie- oder Zerspanungsmechaniker werden die digitalen Kompetenzen erst allmählich in die Ausbildungsordnungen integriert. Das bfw – Unternehmen für Bildung versteht sich hier als Innovationsmotor und bietet Unternehmen bereits heute bundesweit flexible, auf die Produktionsanforderungen abgestimmte Ausbildungsergänzungen und Weiterbildungen im Digitalbereich an.
In Neckarsulm diskutierten am 9.1. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenter Rhein-Neckar und des bfw – Unternehmen für Bildung die Möglichkeiten der digitalen Weiterbildung zur Integration von Arbeitssuchenden auf dem regionalen Arbeitsmarkt, am 22.1. folgte die Infoveranstaltung für das Jobcenter Heilbronn und am 1.3. mit der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg, Regionalzentrum Heilbronn.
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Ansprechpartner für die Digialisierung ist Geschäftssegmentleiter Kay Lauerwald.