Fachkräfte.Bilden.Zukunft

 

Projektpartner:

  • Wittgensteiner Bildungszentrum
  • Smarte Lernfabrik Busch-hütten
  • Universität Siegen 
  • bfw (Bildungsstätte Siegen)
  • IG Metall Siegen 
  • VdSM (Arbeitgeberverbände Siegen Wittgenstein, Verband der Siegerländer Metallindustriellen e. V.). 
  • Kreis Siegen-Wittgenstein 
  • Agentur für Arbeit Siegen

Gefördert vom:

  • Förderung durch die ESF-Bundesrichtlinie des Bundesministerium für Arbeit und Soziales ‚Wandel der Arbeit‘ (Sozialpartner-Richtlinie)
  • Ko-Finanzierung durch den Kreis Siegen-Wittgenstein, durch Personaleinsatz (Freistellungskosten) von VdSM und IG-Metall sowie durch Eigenanteile der Bildungspartner. 

Laufzeit

01.04.2024 - 31.03.2027

Das Projekt zielt auf die Entwicklung und Durchführung eines innovativen Modells zum Aufbau nachhaltiger Weiterbildungsstrukturen in den Unternehmen der Region Siegen-Wittgenstein, das den dezentralen Bedingungen der ländlichen Region entspricht. Es erfolgt eine systematische und bedarfsgerechte Bündelung und Koordinierung von Weiterbildungsangeboten sowie ihrer dezentralen Verbreitung und Verankerung in der Region.

Um den Herausforderungen der Transformation sowie des Fachkräftemangels zu begegnen ist es wichtig, dass die Weiterbildungsbeteiligung von Beschäftigten in Betrieben steigt. Der Anteil an An- und Ungelernten in vielen Branchen und Betrieben ist hoch. Insbesondere bei jungen Menschen steigt die Zahl an Schul- und Ausbildungsabbrechern, was das Fachkräftepotenzial von morgen gefährdet. D. h., das Thema lebenslanges Lernen sowie Weiterbildung wird immer wichtiger und dringlicher, so dass unsere Betriebe wettbewerbsfähig bleiben.
Hier setzt die ESF-Richtlinie „Wandel der Arbeit“ an. Das Förderprogramm gibt den Sozialpartnern in Deutschland die Möglichkeit, Projekte in Regionen, Branchen und Betrieben gemeinsam anzustoßen, um Strukturen für Weiterbildung aufzubauen sowie die Weiterbildungsbeteiligung in den Betrieben zu fördern. 
Es gibt in Siegen-Wittgenstein bereits eine gute Weiterbildungsinfrastruktur. Allerdings erschwert die dezentrale, ländliche Lage den Zugang zu Weiterbildungsangeboten und Informationen darüber. Fachkräfte.Bilden.Zukunft hat das Ziel den genannten Herausforderungen zu begegnen. Als innovatives Element geht es u. a. darum, ein Modell der aufsuchenden Weiterbildung zu entwickeln, das nachhaltige Weiterbildungsangebote und -strukturen in und mit den Unternehmen aufbaut.

 

Um das Ziel zu erreichen werden im Projekt folgende Vorhaben umgesetzt: 

Sensibilisierungs-Kampagnen – Interesse wecken durch Information und Simulation: 
Im FBZ wird ein breites Spektrum an Veranstaltungen und Aktionen zur Sensibilisierung für Weiterbildung durchgeführt. Beispiel: Veranstaltungen in der Smarten Lernfabrik Achenbach-Buschhütten oder im FabLab der Uni Siegen sowie Besuche von Unternehmen mit dem Digitalbus. Betrieben und ihren Beschäftigten werden anhand von Simulationen Möglichkeiten der Digitalisierung gezeigt und Potenziale der Weiterbildungseinrichtungen vermittelt. 

Erhebung des regionalen Qualifizierungsbedarfs, denn bedarfsgerechte Angebote bringen Nutzen für alle Beteiligte:
Die regionalen Qualifizierungsbedarfe werden systematisch erhoben. Hierfür werden bspw. Interviews mit Sozialpartnern, Wissenschaftler:innen und Arbeitsmarktexpert:innen geführt, aber auch Bedarfe in Betrieben konkret ermittelt. 

Die Entwicklung von Ansätzen zur Förderung betrieblicher Weiterbildungskultur: 
Mit 5 bis 7 Pilotunternehmen aus Siegen-Wittgenstein wird gemeinsam erarbeitet, wie betriebliche Weiterbildungskultur und lernförderliche Rahmenbedingungen gefördert werden können. Hierfür finden sozialpartnerschaftlich besetzte Workshops mit den Pilotbetrieben statt, die beispielhaft die Bedarfe und Interessen von Unternehmen und ihren Beschäftigten in Siegen-Wittgenstein vertreten.

Bekannt ist, dass gute Praxis in Betrieben die Nachahmung fördert.

So werden in einem weiteren Schritt betriebliche Multiplikatoren:Multiplikatorinnen qualifiziert, um für Weiterbildung im Betrieb zu sensibilisieren und zu informieren. Ihre Funktion kann als Botschafter:innen verstanden werden. 

Entwicklung von innovativen Weiterbildungsangeboten und -formaten:
Auf Basis der gewonnen Informationen werden 

Das Modellvorhaben wird evaluiert und die Angebote stehen auch im Anschluss nachhaltig zur Verfügung.