Die Maßnahme richtet sich gezielt an straffällig gewordene Gefangene, die entweder Deutsch lernen wollen oder bereits Deutsch sprechen und nun auch lesen sowie schreiben lernen sollen.
Das Gefangene aus Nicht-EU-Staaten diesen Unterricht bekommen ist neu. Bislang war das nur EU-Ausländern durch Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) vorbehalten. Die Finanzierung der Kurse für die Gefangenen aus Drittstaaten liegt beim Sächsischen Staatsministerium für Gleichstellung und Integration.
Das bfw organisiert die Kurse in den JVAs Leipzig und Zeithain. Die Kurse sind auch für die Justizbeamten ein Gewinn: Die Gefangenen werden sinnvoll beschäftigt und sind deutlich ausgeglichener als zuvor.
Im Vorfeld mussten die Kolleginnen und Kollegen beim bfw Berlin einige Vorkehrungen zur erfolgreichen Beantragung der Maßnahmen treffen. Abstimmungen mit den Justizvollzugsanstalten Leipzig und Zeithain waren notwendig und Anträge zu den integrativen Maßnahmen mussten korrekt gestellt werden. „Seit 19. bzw. 20 . Februar laufen die Kurse bereits sehr erfolgreich“, berichtet Simone Kinder, Geschäftssegmentleiterin für den Bereich Reso im Geschäftsbereich Ost.
Weiterhin viel Erfolg!
