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Erfolgreiche Ausbildung Strafgefangener in der JVA Tonna – 3 Jubiläen an einem Tag

Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des Europäischen Sozialfonds in Deutschland fand am 14. September eine Jubiläumsfeier in der JVA Tonna statt. Reinhold Petermann, Geschäftsführer der bfw-Unternehmensgruppe, hob in seinem Grußwort die große Bedeutung der Förderung der Strafgefangenen-Ausbildung hervor.

Der Europäische Sozialfond (ESF) wurde vor 60 Jahren eingeführt, um die Wiedereingliederung von Erwerbslosen, Unterbeschäftigten und Behinderten in den Produktionsprozess durch Umschulungsmaßnahmen und Wiedereinstellungsbeihilfen zu gewährleisten. Aufgrund sich verändernder Rahmenbedingungen und sich wandelnder Zielsetzungen in den vergangenen sechs Jahrzehnten wurden im Rahmen des ESF die nötigen Instrumente kontinuierlich verbessert und die Qualifizierungsmöglichkeiten ausgebaut. Bis heute gilt er deshalb als wichtiges Instrument zur Förderung von Beschäftigten in ganz Europa.

Seit nunmehr 20 Jahren zählt auch die Förderung der Ausbildung von Gefangenen zu den Handlungsfeldern des ESF. Dadurch haben sich die beruflichen Eingliederungschancen der Gefangenen deutlich erhöht. Der Fond ist ein Motor für Chancengleichheit und verbessert den Gefangenen die Wiedereingliederung in einen geordneten Alltag.

Seit 10 Jahren ist schließlich das bfw – Unternehmen für Bildung im Rahmen des Projektes „B.I.S.S. – Berufsbildung und Integration Strafgefangener und Strafentlassener“ mit der Umsetzung in den Justizvollzugsanstalten Suhl- Goldlauter, Hohenleuben und in Tonna betraut worden. Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Stärkung der Beschäftigungsfähigkeit durch berufliche Bildung. Gleichzeitig geht es um die Integration der Haftentlassenen in den Arbeitsmarkt sowie die Erweiterung ihrer gesellschaftlichen Handlungskompetenz. Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert und vom Land Thüringen kofinanziert.

Das bfw verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich der Ausbildung Strafgefangener, eine entsprechend gewachsene arbeitsmarktpolitische, wirtschaftliche und regionale Anbindung und ist mit der Infrastruktur vor Ort vertraut. Hierdurch werden den Strafgefangenen individuelle, auf die persönlichen Erfordernisse abgestimmte Qualifizierungswege ermöglicht.
Dabei richtet sich das bfw-Bildungsangebot nach dem Bedarf des Arbeitsmarktes, um reelle Integrationschancen für die Strafgefangenen aufzubauen. Flankierende sozialpädagogische Angebote und intensive Beratungsgespräche unterstützen die Strafgefangenen auf ihrem Weg zurück in den Arbeitsmarkt.
Außerdem verfügt das bfw über viele Netzwerkpartner in Thüringen, sodass für die Strafgefangenen nach der Haftentlassung eine bessere berufliche und soziale Stabilisierung erreicht werden kann.

Anlässlich des Jubiläums zu 60 Jahre Europäischer Sozialfonds (ESF), 20 Jahre ESF-Förderung im Thüringer Justizvollzug sowie 10 Jahre Berufsbildung und Integration Strafgefangener und Strafentlassener (Projekt B.I.S.S.) hat das Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz ein eindrucksvolles Video veröffentlicht, das einen Einblick in die durch ESF-Mittel ermöglichte berufliche Bildung von Inhaftierten gibt.

Weitere Informationen zur Arbeit des bfw in Tonna erhalten Sie hier.

bfw Förderung des ESF in Thüringen

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